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Klaus-Peter Ulrich

 

Kiel und Hamburg
 

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Oscar Droege

* 10.01.1898 in Hamburg; + 08.10.1983 in Hamburg

Oscar Droege

Das Talent von Oscar Droege wurde früh durch die Familie gefördert. Insbesondere seine Mutter wird daran nicht ganz unbeteiligt gewesen sein, stammt sie nämlich aus der Künstlerfamilie Achenbach, so dass er schon als Kind privaten Malunterricht erhielt, bevor er zum Studium an die private Kunstakademie nach Darmstadt zu Prof. Adolf Beyer und nach Düsseldorf zu Prof. Hans Kohlschein ging.

 

Unterbrochen durch den ersten und zweiten Weltkrieg als Soldat und Offizier, zuletzt in
russischer Kriegsgefangenschaft, lebte er ausschließlich von und für die bildende Kunst. 1922 sollte ein Treffen in Hamburg mit dem damals sehr angesehenen Maler und Prof. Leopold Graf von Kalckreuth seine Spezialisierung zum Farbholzschnitt bedeuten. In dieser künstlerischen Disziplin sollte er ein Meister seines Faches werden und bis nach Südafrika Kunsthändler finden, die seine Farbholzschnitte mit Erfolg verkauften.

  

Mit dem Fahrrad, dem Segelboot und sogar mit dem Kajak bereiste er ferne Länder. Seine ausgedehnten Touren brachten ihn nach Norwegen, ins Baltikum, nach Frankreich und Spanien und in die Schweiz. Diese Reiseeindrücke hielt er ab 1929 in Skizzenbüchern fest, um sie später in seiner ganz eigenen Technik in Holzschnitte umzusetzen. Hierbei nutzt er oft Versatzstücke, so dass sich das ursprüngliche Motiv nicht mehr erkennen lässt. Großteils stammen seine Motive aus der norddeutschen Heimat und haben das Meer, die
Küste, die Landschaft und Blumen zum Motiv. Dabei wird man schnell an die Kunst der japanischen Farbholzschnitte von Katsushika Hokusai erinnert, jedoch auf eine ganz andere Art und Stimmung als Oscar Droeges.

 

Seine Motive sind oft Ansichten mit einem klar definierten Rahmen, die im Gegensatz zur Weite manch anderer Malerkollegen stehen. Dabei sind die Farben und die Farbverläufe grandios gesetzt und führen zu einer prächtigen Farbigkeit seiner Holzschnitte ohne jemals nur ansatzweise kitschig zu wirken.

 

Im Gegensatz zu seinem Erfolg mit den Farbholzschnitten hat er zeitlebens auch in Öl gemalt. Dies jedoch ausschließlich für private Zwecke ohne wirtschaftliche Absichten. Seine Ölbilder sind nicht minder interessant und von hoher Qualität auch wenn sie nicht die Farbigkeit der Holzschnitte aufweisen, vorwiegend in gedeckten Farben gemalt und oft wolkenverhangen sind. Eine Parallele zu seinen Farbholzschnitten ist jedoch unübersehbar.

 

Leider sind seine Farbholzschnitte auf einem speziellen Papier gedruckt, welches bei unsachgemäßer Lagerung leicht zu Stockflecken und zur Vergilbung neigt. Säurehaltige Passepartouts und Bildträger alter Rahmungen hatten über die Jahrzehnte ebenfalls einen schlechten Einfluss auf den Papierzustand, so dass einwandfreie Farbholzschnitte kaum noch existieren.

Literatur

Oscar Droege 1898 – 1983 - Landschaft, Witz und Reiselust –

Sabine Behrens und Henning Repetzky

Wachholtz Verlag, Neumünster

ISBN: 978 3 529 02533 4

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